3 Rondo Spielformen für dein Training

Rondos sind im Fußballtraining eine äußerst beliebte Trainingsmethode, verbessern Sie doch unter anderem die Ballkontrolle, daß Tempo und Passspiel, die Kommunikation und Verteidigungs- sowie die Pressingfähigkeiten einer Mannschaft. Aus dem Bestseller „Mit Rondos und Spielformen Schwerpunkte trainieren“ von Levent Sürme und Martin Weng präsentieren wir euch 3 effektive Rondo Spielformen für euer nächstes Training.

4 gegen 4 + 3 – Die letzte Abwehrreihe über einen Stürmer bespielen

Mit dem Zuspiel auf den Stürmer vor die Abwehrkette erfolgt ein Signal für die restlichen Spieler. Die Tiefe belaufen, den Ball weitergeleitet bekommen oder zum Klatschspieler werden. Dementsprechend wird die Fläche erst weiter in der Tiefe verengt.

ORGANISATION & ABLAUF

• Zwei Felder mit einer Mittelzone gemäß Abbildung markieren.
• Rot spielt mit den weißen Neutralen gegen Blau auf Ballbesitz.
• Die Zonenlinien gelten als Abseitslinien. Jedoch nicht für die Neutralen.
• Der Ball muss erst in die Mittelzone oder Feld B gespielt werden, bevor diese belaufen werden können.
• Der Neutrale im Zentrum hat 3 Optionen:
  1. In Feld A klatschen lassen.
  2. Quer in der Mittelzone auf nachrückende Spieler.
  3. In die Tiefe, auf einen in Feld B startenden Spieler weiterleiten.
• Der Neutrale an der Stirnseite darf maximal 2-mal angespielt werden.
• Felderwechsel sind per Pass oder Dribbling erlaubt.
• Bei Balleroberung Blau sofortiger Aufgabenwechsel.
• Jeder Felderwechsel = 1 Punkt.
• Nach dem Felderwechsel rücken die Spieler ins andere Feld nach und das Spiel wird fortgesetzt. Erst wenn alle Spieler nachgerückt sind, darf wieder zurückgewechselt werden.

VARIATIONEN

• Zeitvorgabe für den Felderwechsel, nach einem Anspiel auf einen Neutralen.
• Ein Spieler der verteidigenden Mannschaft darf nach dem Pass in Zone B nachverteidigen.

5 gegen 5 + 1 – Schnittstellenläufe

Aus der Enge des Raumes in Ballbesitz gilt es immer wieder den Blick hinter die Abwehrkette zu richten, um sich nicht im Tiki-Taka zu verlieren. Dafür müssen tiefe Läufe hinter die Abwehrkette stattfinden und die Räume durch Laufwege freigezogen werden.

Es muss ein scharfer Pass erfolgen, der jedoch nicht zu lange sein darf. Ansonsten kann der Ball vom Torhüter abgefangen werden oder landet in einem Raum, der einen unvorteilhaften Winkel zum Tor erzeugt.

Nicht zu vergessen, die Unterstützung durch weitere Mitspieler, die für mögliche Ablagen oder Querpässe mit in die Tiefe sprinten.

ORGANISATION & ABLAUF

• Feld gemäß Abbildung markieren und 4 Minitore aufstellen.
• Grundlinien dienen als Abseitslinien.
• Auf der Grundlinie jeweils 4 Dummies aufstellen, um die Schnittstellen der Abwehrkette zu simulieren.
• Rot spielt mit dem weißen Neutralen gegen Blau auf die Tore A und B.
• Blau greift in Ballbesitz auf die Tore C und D an.
• Jedes Team hat einen Verteidiger zwischen den Toren.
• Bevor auf die Tore gespielt werden kann, muss durch eine Schnittstelle gespielt werden.
• Nach Zuspiel durch die Schnittstelle dürfen beliebig viele Angreifer nachstarten.
• Der Verteidiger zwischen den Toren kann nach vorne verteidigen.

VARIATIONEN

• Direkte Tore zählen doppelt, wird der finale Pass direkt gespielt, zählt es ebenfalls doppelt.
• Ein weiterer Verteidiger darf nachstarten.

4 gegen 4 + 1 – Rücken der Abwehrreihe bespielen und belaufen

Beim direkten Weg zum Tor hin, um vor dem Torwart aufzutauchen, wird der Raum immer enger. Die ausgewählte Feldform hilft dabei, dies zu simulieren. Nun gilt es, immer wieder den Rücken der letzten Abwehrreihe zu bespielen und zu belaufen. Dies gehört zu den Basiselementen des Spiels im letzten Drittel.

ORGANISATION & ABLAUF

• Zwei Felder mit einer Mittelzone gemäß Abbildung markieren.
• Durch die Feldform werden die Spieler implizit dazu gebracht, diagonal in Richtung Tor zu starten und nicht vertikal die Linie entlang zu sprinten.
• Rot spielt mit dem weißen Neutralen gegen Blau auf Ballbesitz in Feld A.
• Die Zonenlinien gelten als Abseitslinien.
• Der Ball muss erst in die Mittelzone gespielt werden, bevor diese belaufen werden kann.
• Für einen erfolgreichen Felderwechsel muss der Ball in der Mittelzone angenommen und in Feld B mitgenommen werden.
• Bei Balleroberung Blau sofortiger Aufgabenwechsel.
• Jeder Felderwechsel = 1 Punkt.
• Nach dem Felderwechsel rücken die Spieler ins andere Feld nach und das Spiel wird fortgesetzt. Erst wenn alle Spieler nachgerückt sind, darf wieder zurückgewechselt werden.

VARIATIONEN

• Felderwechsel erst nach einer bestimmten Anzahl an Kontakten erlauben.
• Ein Spieler der verteidigenden Mannschaft darf nach dem Pass in die Mittelzone nachverteidigen.