Dieser Artikel bietet Einblicke in die Debatte zwischen Übung und Spielform und gibt Trainern die Möglichkeit, die effektivsten Methoden für ihre Mannschaften auszuwählen. Wir freuen uns auf deine Beiträge und besten Praktiken im Training!
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Übung vs. Spielform – Die Optimale Methode für das Fußballtraining
Die Diskussion darüber, ob Fußballmannschaften mehr trainieren oder mehr spielen sollten, ist nahezu so alt wie der Fußball selbst. In diesem Video wird eine Erklärung dafür geliefert, warum sich Trainer oft von Übungen täuschen lassen und deshalb das Spielen vernachlässigen.
Bevor wir jedoch in die Argumente dafür und dagegen eintauchen, sollte zunächst geklärt werden, was unter Übungen und Spielformen zu verstehen ist. Spielformen umfassen sämtliche Trainingssituationen, die von Eins gegen Eins bis zu 11 gegen 11 und darüber hinaus reichen. Dies schließt auch Situationen wie das Eins-gegen-Eins gegen den Torwart ein. Übungen hingegen sind isolierte Trainingseinheiten, bei denen weder Mitspieler noch Gegner eine Rolle spielen.
Deswegen sind Spielformen unschlagbar
Anfangs sind viele Trainer große Befürworter von Übungen, da der Fortschritt der Spieler schnell sichtbar wurde. Spieler zeigten rasch Verbesserungen, und es schien, als ob die Übungen der Schlüssel zum Erfolg wären. Doch hierbei wurden auch viele von ihnen getäuscht. Warum? Aufschluss gibt eine Studie, die klassisches Blocktraining (einfache Wiederholungen also Üben) mit einer intermittierenden Methode vergleicht, bei der die Trainingssituationen ständig wechseln (also Spielformen).
Bei der Übungsmethode sind schnelle Fortschritte zu erkennen, aber es tritt schnell ein Plateau ein. Spielformen hingegen entwickeln sich etwas später, sind aber nicht anfällig für dieses Plateaus. Dies ist der Hauptgrund, warum mehr Spielformen in das Training integriert werden sollten. Übungen mögen kurzfristige Verbesserungen zeigen, doch Spielformen fördern langfristige Entwicklung und Leistung.
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Hier sind zwei Beispiele für Spielformen, die Übungen durch simple Spielformen ersetzen:
- Kopfball – Spiel: Organisieren Sie zwei Gruppen von Spielern, und lassen Sie abwechselnd Anwürfe von der Seite oder frontal zu. Die Anwerfer variieren. Nach dem Anwurf versucht der Spieler auf das Tor zu köpfen, wo ein „Torwart“ steht. Danach wird er selbst zum Torwart, und die andere Gruppe wirft.
- Das Mini-Tor-Spiel: Verwenden Sie zwei Mini-Tore und mindestens zwei Spieler. Ein Spieler verteidigt Passwege, während der andere versucht, ein Tor zu erzielen. Dies schafft ein scharfes Passspiel, das auf die Bewegungen des Verteidigers reagiert. Der grüne Spieler hat dabei maximal zwei Ballberührungen und darf die grüne Linie nicht überschreiten.
Wenn Übungen unvermeidbar sind
Wenn dennoch auf Übungen zurückgegriffen werden muss, hier sind einige Tipps, um sie zu optimieren:
- „High Risk – High Reward“: Einführen von Belohnungen oder Bestrafungen, um den Spielern Konsequenzen aufzuzeigen.
- Variation der Pausenzeiten zwischen den Übungen, um unerwartete Situationen zu simulieren.
Fazit:
Abschließend ist zu beachten, dass Spielformen die nachhaltige Entwicklung der Spieler fördern und die kurzfristigen Verbesserungen von Übungen übertreffen.
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Es ist nicht das erste mal das wir uns mit diesem spannenden Thema befassen.
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