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Portugal kurz in Not

Iran – Portugal 1:1 (0:1)

Portugal tut sich schwer

Portugal stand vor der gleichen Aufgabe wie die Spanier: Ein 4:5:1 mit verdichtetem Zentrum knacken. Kleinere Unterschiede zum spanischen Spiel sorgten für etwas weniger Dominanz als im Vergleich zu den geografischen Nachbarn (zumindest in Halbzeit eins). Vor allem im Gegenpressing war es nicht immer eine Selbstverständlichkeit den Ball direkt wiederzuholen und Konter zu verhindern Das lag nicht (immer) an der taktischen Organisation sondern vielmehr an der Intensität einzelner Spieler.

Ronaldo spielt einen Pass ins Sturmzentrum. Der Ball wird abgefangen. Das Restfeld ist nicht gut genug gesichert, Ronaldo macht keinen Druck. Der Iran löst sich und kontert.

Dass Portugal außer Ronaldo noch anderen Waffen hat, bewies die starke Orientierung am Mann im Abwehrbereich des Irans. Dass das Ganze bis knapp vor die Halbzeit ungenutzt blieb, lag hauptsächlich an der Wahl der Pässe der Portugiesen und der fehlenden Fähigkeit der portugiesischen 6er „Box to Box“ zu gehen.

Beispiel für das Verteidigungsverhalten Irans. Stark orientiert an Ronaldo bleiben beide Innenverteidiger extrem zentral. Auch die Außenverteidiger bewegen sich recht mannorientiert und öffnen so große Räume in der Kette. Quaresma nutzt diese Situation mit einem einfachen Kommen & Gehen.
Der Ball wird lang auf den Flügel verlagert. Der Ball ist aber im Vergleich zum Laufweg des iranischen Linksverteidigers (Safi) zu lang. Quaresma bekommt keine gute 1:1 Situation. Spanien zum Vergleich verlagert deutlich häufiger mit mehreren kurzen Pässen und bekommt Spieler so flach in gute Situationen.

Quaresma mit ganz feinem Fuß

Das erste portugiesische Tor ohne Ronaldos Beteiligung beendete die erste Halbzeit. Ganz unbeteiligt war er jedoch nicht, orientierten sich doch mehrere Iraner an ihm. Aber auch Portugal machte vorherige Fehler deutlich besser in dieser Situation.

Portugal verlagert mit kurzen Pässen. Der Ball gelangt auf den Flügel zu Quaresma. Das Doppeln der Iraner kann nicht kommen, da sie sich zum einen in der Mitte an Ronaldo orientieren und zum anderen der offensive Außen (Amiri) innen gebunden war…
Der offene Raum wird clever aus der hinteren Reihe (besser als ein Anbieten eines zentralen Stürmers) angelaufen und schafft so eine 2:2 Situation…
die kurz ausgespielt wird. Den offenen Raum nutzt Quaresma für ein Traumtor.

Portugal taumelt…fällt aber nicht

Die zwei entscheidenden Situationen der zweiten Halbzeit waren jeweils Elfmeter. Zum einen hätte Ronaldo das Spiel frühzeitig nach Hause bringen können. Eine Situation, die sich fast rächte als Ansarifard ausglich.

Szene zum Elfmeter Portugals. Der Ball wird schnell zwischen die Ketten auf Mario gespielt. Guerreiro rückt vor und schafft Mario eine Option mehr. Ronaldo kommt mit einem Hauch von Raum am Strafraum an den Ball. Verschießt aber den folgenden Elfmeter.

Eine Analyse von Steven Turek

 

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