Belgien – Panama 3:0 (0:0)
Belgien bekommt das Spiel nicht in die nächste Ebene
Nach einer ereignisreichen Anfangsphase ergab sich eine klare Rollenverteilung. Belgien hat den Ball – Panama stellt eine 4:5:1 Aufgabe, die bis zur Halbzeit ungelöst bleiben sollte. Belgien verpasste es dabei schlichtweg mehr Spieler hinter die gegnerische Mittelfeldreihe zu bekommen und gleichzeitig den Dreieraufbau effektiver zu gestalten. Viel zu oft kamen Witsel und De Bruyne in den Ball und suchten Kontakte in der Nähe der drei Innenverteidiger. Die darauf fehlenden Anspielstationen in der Tiefe verführten Panama zum Anlaufen und Belgien zu langen Bällen.
„Belgien kann überragend schalten und kontern. Entscheidend für sie wird es sein, sich auch in Ballbesitz zu entwickeln“ – Steven Turek vor der WM
Mertens aus der Kategorie „Kann man mal so machen“
Wer für die zweite Halbzeit Spannung erwartete wurde schnell enttäuscht. Ein überragender Schuss von Mertens entschied das Spiel nach nur wenigen Minuten. Die letzte Hoffnung auf eine große Überraschung nahm schlussendlich Lukaku, der in Kombination mit De Bruyne für das 2:0 sorgte.
Belgiens größte Waffe – das Umschaltspiel – zeigte sich schließlich noch beim 3:0, das ebenfalls Lukaku vollendete.
Fazit
Nach vielen Mannschaften, die teils extreme Probleme in ihren Auftaktpartien hatten, erspielte sich Belgien zumindest ein klares Ergebnis. In Ballbesitz merkt man der Mannschaft aber noch relativ deutlich an, dass sie in Sachen Dominanz in Ballbesitz (vor allem zum gegnerischen Strafraum) noch Potenzial nach oben haben.
Eine Analyse von Steven Turek