Lauf- und Sprungkoordination im Sportunterricht und Koordinationstraining im Verein.
Infos zu der DVD “Koordinationstraining für Schule und Verein″
Koordinationstraining: FC Schalke 04 war Vorreiter
Der FC Schalke 04 war einer der ersten Vereine Deutschlands, der ein systematisches und qualifiziertes Training der Koordination mit seinen Nachwuchsspielern durchführt. Seit 1993 gab es unter der Leitung von Dirk Rauin (ehem. Handballnationalspieler) und Peter Schreiner (damaliger Koordinatior für die Mannschaften U15-U6) einmal pro Woche eine Mischung aus Koordination und Individualtraining (Ballbeherrschung, Dribbeltricks, Finten). 1997 zeigten Nachwuchsspieler (U11-U13) auf dem Internationalen Trainerkongress(BDFL) in Köln das Ausbildungskonzept zum Training der Koordination unter der Leitung von Peter Schreiner.
Ausbildungsprogramm Koordination auf DVD
Aus diesem Ausbildungsprogramm entstanden die DVDs “Koordinationstraining für Schule und Verein 1 und 2″ und im Jahr 1999 die DVD “Koordination – Fußball”.
DVD “Koordinationstraining für Schule und Verein″
Koordinative Fähigkeiten
1.Kopplungsfähigkeit
Teilbewegungen des Körpers sollen flüssig ablaufen. Beispiel: Beim Torschuss soll die Koordination, vom Anlauf bis zum Tritt gegen den Ball, als einheitlich Bewegung ablaufen.
2. Räumliche Orientierungsfähigkeit
Wie bewege ich mich auf dem Spielfeld? Welche Position ist die günstigste für die jeweilige Aktion. Peripheres Sehen: Wahrnehmung von Spielsituationen, z.B. aus dem “Augenwinkel”.
3. Differenzierungsfähigkeit
Es soll eine Feinabstimmung zwischen dem Einsatz der Muskulatur und den Teilkörperbewegungen erzielt werden. Beispiel: Ein Pass wird mit der richtigen Härte gespielt.
4. Gleichgewichtsfähigkeit
Das Körpergleichgewicht wird gehalten, beziehungsweise wieder hergestellt. Beispiel: Zweikampf oder Kopfball.
5. Rhythmisierungsfähigkeit
Richtige Rhythmusentwicklung für bestimmte Spielsituationen. Beispiel: Anpassung der Schrittlänge beim Anlauf zum Schuss oder zum Kopfball. Rhythmus bei der Körperfinte.
6. Reaktionsfähigkeit
Kurzfristige Aktionen auf ein Signal. Reaktion ohne große Verzögerung. Beispiel: Ball verspringt kurz vor der Annahme.
7. Umstellungsfähigkeit
Anpassung auf wechselnde Bedingungen. Beispiel: Umstellung Angriff/Abwehr, Bodenbeschaffenheit, Wetter