Schweden – England 0:1 (0:2)
England mit Problemen in Ballbesitz
Oder sehr tief verteidigten und gerade das Zentrum zu keiner Zeit Aufgaben – gerade um Kane unter Kontrolle halten zu bekommen. Englands Probleme bezogen sich vor allem aufs Zentrum.
Der Ball ist auf dem Flügel. Das Zentrum ist wieder nicht besetzt. Durch die fehlenden Besetzung, besteht keine Gefahr den Pass in den Rücken der Schweden zu spielen (roter Raum). Somit können die Schweden in der Folge jeden Pass anlaufen, sodass Englands Abwehrspieler sich weiter absetzen müssen, zum eigenen Tor schauen und den Ball schließlich komplett zurück spielen müssen.
Wieder holt kein 6er den Ball aus der Seite. Entsprechend läuft der Ball wiederholt von Innen- zu Außenverteidiger, der (Young) allerdings auch individuelle Probleme hatte solche Situationen mit einem kurzen Dribbling aufzulösen (geschwungene Pfeile). Auch Alli bot keine wirkliche Option, wenn er zu weit Richtung Außenlinie in die Tiefe ging und damit nicht unspielbar war. Ein deutlich tieferer Laufweg ermöglicht mehr Chancen und öffnet den Raum.
Ecken, Freistöße, Elfmeter…
öffneten fast allen Mannschaften im Turnierverlauf Spiele. So auch hier. Eine perfekt vorbereitete Ecke gegen eine überwiegend mannorientiert verteidigende Mannschaft ermöglicht England das 1:0
Drei Spieler stehen kompakt zusammen und können so nicht eng gedeckt werden und müssen etwas Abstand halten. Zwei vordere Spieler laufen kurz, öffnen den Raum in den die drei nach einem kurz Cut einlaufen.
England macht den Deckel drauf
Englands 3er/5er Kette sorgte in der Folge dafür, dass Schweden kaum in das Spiel zurück kommen konnte. Auch die beiden Chancen der Schweden ließen England kalt, die durch eine direkte Hereingabe an der Box und Allis Abschluss auf 2:0 stellten – ein Rückstand, den Schweden nichtmehr drehen konnte.
Fazit: Es ist nicht das erste Spiel, dass durch einen Standardsituation eine Richtung bekommt. Viele Mannschaften, speziell in den K.O. Spielen, sind in der Lage exzellent zu verteidigen. Ecken und Freistöße ermöglichen klare planbare Abläufe und sind mit Sicherheit ein Trend dieser WM.
Eine Analyse von Steven Turek