Es ist mal wieder diese Zeit im Jahr. Die Sonne strahlt, die Pause hat gutgetan, aber wir Trainerinnen und Trainer wollen wieder zurück auf den grünen Rasen. Der Geruch des Rasens, das Springen der Bälle und die Atmosphäre in der Mannschaft rufen uns wieder.
In diesem Beitrag geben wir fünf kurze Tipps, wie du deine Sommervorbereitung zu einem echten Grundstein für die Saison machst!
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Sei dir bewusst, wer du bist und wen du vor dir hast!
Die Pause bietet auch immer Zeit zur Reflektion. Was haben wir in der letzten Saison gut und was schlecht gemacht? Was können und müssen wir verändern und was kann Bestand haben? Ein entscheidender Punkt ist deine eigene Motivation als Trainerin oder Trainer. Salopp gesagt: „Warum mache ich das überhaupt?“ Um trotzdem nicht am Ziel vorbeizuschießen, liegt die Verantwortung nicht nur bei dir, sondern auch in der Aufgabe, die du angenommen hast.
Überlege, welche Gruppe du vor dir hast und welche Ziele ihr habt. Nimm dir daher Zeit, um zunächst für dich und dann für deine Mannschaft drei bis fünf Kernwerte zu formulieren, die euch als Team ausmachen sollen. Diese dienen als „Leitstern“ für die ganze Saison und auch in schwierigen Phasen. Achte dabei darauf, die Werte konkret auszuformulieren. Beispiel: Ein Kernwert ist „Spaß“. Definiere, was „Spaß“ für dich und die Gruppe bedeutet, und fasse es in einem Satz zusammen. Es bietet sich an, formulierte Werte sichtbar in der Kabine zu platzieren.
Die Vorbereitung startet einen Prozess und füllt nicht den Tank für das Jahr
Ein immer noch weit verbreiteter Irrtum: In der Vorbereitung müssen wir körperlich leiden, viel laufen, um im Winter noch „genügend“ Kraft zu haben. Diese Zeiten sind nun wirklich vorbei, und wir wissen es besser. Leistung und Performance sind ein kontinuierlicher Prozess und nicht in Abschnitte unterteilt. Hab also den Mut, direkt auf dem Platz Spielformen anzubieten und die Laufschuhe daheim zu lassen.
1 v 1 gegen den Torwart
Die 4 Möglichkeiten den Torhüter auszuspielen!
- Trainingsformen zum Konterangriff
- Analysen zum 1v1 gegen den Torwart
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- Zeitdruck, Schnittsellen-Ball, Kombinationen, Spielformen
Deine Mannschaft wird es dir danken. Hier gilt: Qualität vor Quantität. Wenn die ersten Trainingseinheiten auf dem Platz nur 60 Minuten dauern, weil dann alle mit den Händen auf den Knien rumstehen, ist das in Ordnung. Mit der Zeit werden es 70, dann 80 und irgendwann 120 Minuten Trainingseinheiten sein.
Spielprinzipien oder auch: inhaltliche Sicherheit schaffen
Eine neue Saison bedeutet neue Trainer und neue Spieler. Nimm dir daher die Zeit, genau zu definieren, mit welchen Begriffen und Prinzipien du arbeiten möchtest. Auch hier gilt: Lieber weniger, aber dafür gut verstanden, als alles auf einmal. Wähle zwei Prinzipien aus, schicke Beispielvideos über eure WhatsApp-Gruppe und verknüpfe die Prinzipien direkt in der Trainingseinheit.
Dadurch wird jeder in den kommenden 12 Monaten wissen, wovon du sprichst. Verbildlichung bietet sich hier ebenfalls an. Nutze Videos, Schaubilder oder schaffe das beste Bild: Das Erlebnis auf dem Platz.
Jeder einzelne prägt das Team
Über den Sommer können sich viele Dinge verändern. Das betrifft Motivationen, Umstände und auch Trainingsmöglichkeiten. Nimm dir in der Vorbereitung (aber bitte nicht nur dann) unbedingt Zeit, dich mit jedem aus deinem Trainerstab und deinem Team zu unterhalten. Nicht jeder benötigt stundenlange Gespräche, aber jeder verdient Aufmerksamkeit.
Sammle für dich Informationen über Motivationslagen oder organisatorische Veränderungen. Vielleicht ist einer deiner Spieler Vater geworden oder es hat sich etwas im familiären Umfeld verändert. Diese Informationen helfen dir weiter, wenn dieser Spieler einmal zu spät kommt. Nimm dir unbedingt auch selbst Zeit für jeden aus deinem Team. Natürlich können auch deine Co-Trainer viele Gespräche führen, aber nichts ersetzt die Aufmerksamkeit vom „Chef“.
Nutze die Zeit
Wenn du im Jugend- oder Kinderfußball tätig bist, ist der Sommer eine besondere Chance, Trainingszeit zu generieren. Durch die Ferien sind viele deiner Spielerinnen und Spieler zeitlich deutlich flexibler und haben meistens auch Lust und Laune, ein bisschen mehr zu kicken als sonst. Selbst wenn du als Coach vielleicht Vollzeit arbeitest, gestalte attraktive kleine Wettbewerbe, die in Kleingruppen oder allein absolviert werden können.
Selbst wenn du nur eine Anleitung für Fußball Golf gibst, werden sicherlich viele darauf eingehen und sich vor oder nach dem Training einen Ball schnappen! Ich hoffe, diese Tipps helfen dir bei einer erfolgreichen Sommervorbereitung im Fußball. Genieße die Zeit auf dem Platz und bereite dich gemeinsam mit deinem Team optimal auf die kommende Saison vor. Viel Erfolg!
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